Freitag, 29. Januar 2016

Neue Möglichkeiten bei bondora

Bondora hat diese Woche einmal mehr seine Anleger verärgert, indem einige gewohnte Webansichten weggefallen sind. So kann man die Buchungen nur noch der letzten 24 Stunden ansehen und der Vergleich geplante/ausgeführte Buchungen im Cashflow ist gar ganz weggefallen.

Gleichzeitig gibt es aber auch neue Möglichkeiten, und das was viele befürchtet haben, ist nicht eingetreten: nur noch friss-oder-stirb (ich meine den Portfoliomager) oder API. Tatsächlich setzt man endlich auch einige lang vorgeschlagene Verbesserungen auf der Webseite für alle um.

Endlich kann man seine Verkäufe direkt in der Investmentansicht canceln. Und diese im Zweitmarkt finden, da es ein entsprechendes Suchfeld gibt.

Seit heute kann man auch nach viel mehr Ereignisdaten filtern: etwa wann hat die letzte Zahlung stattgefunden, seit wann ist ein Kredit in Verzug oder wann wurde er rescheduled. Und das geht über API aber auch über normale Suchfelder.

Auf meine Beschwerdemail hat mir Pärtel Tomberg sehr zeitnah geantwortet und wollte wirklich wissen, warum uns das nicht besser gefällt. Vielleicht hat er zumindest zum Teil Recht und es ist nur eine andere Art zu denken notwendig, um nachher dieselben Informationen zu erhalten.


Ein Beispiel: gerade an den großen Zahltagen gibt es von vielen Kreditnehmern frühmorgens erstmal eine kleine Teilzahlung, der Rest wird dann (leider längst nicht von allen) später am selben Tag noch bezahlt. Ist das wirklich eine relevante Information? Oder hilft es mir nicht mehr, zwei Tage später aussortieren zu können, wer seit einem Tag in Verzug ist? Naja, wer sowieso nicht. Welcher Kreditanteil. Aber auch das wäre dann ja irrelevant.

Natürlich kann man das eine tun und das andere zunächst nicht sein lassen. Und man kann es vielleicht dem Anleger auch ein bisschen besser erklären. Ein Tutorial für gewisse Szenarien erstellen.

Die typische "jetzt reichts jetzt bin ich endgültig weg"-Reaktion finde ich jedenfalls nicht angemessen. Nicht in diesem Fall.

Transparenz fehlt trotzdem noch an einigen Stellen. Z.B. kann ich nirgendwo etwas darüber finden, was an Gebühren an die Inkassoeintreiber geht. Aber das ist ein anderes Thema.

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